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So manchmal scheint mir es im Grauen der Nacht,
als toste nur Sturm und Wind um mich her;
mir scheint es, als ob dann der Feind höhnisch lacht,
als wär ich umgeben vom brausenden Meer.
Es gibt keine Stütze, ich find keinen Halt;
die Nacht umgibt mich, schaurig und kalt.
Da höre ich Worte im tosenden Grau`n:
„Oh fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir!“
Verwundert will ich gleich um mich schau`n,
doch Regen und Winde zerren an mir.
Ich seh keinen Lichtblick, noch leuchtenden Stern,
da rufe ich bittend und angstvoll zum Herrn.
Dann ist`s, wie wenn Nebel der Sonne flieht,
am Himmel beginnt es zu hellen.
Ein Strahlen der Sonne den Morgen durchzieht,
verschwunden sind Winde und Wellen;
leis` spricht aus dem Licht eine Stimme zu mir:
„Oh rufe mich an, dann helfe ich dir!“
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